1. Bauform des Temperaturfühlers
Die Bauform des Fühlers hängt von der Art der Messung und dem Einsatzgebiet ab:
- Einstechfühler: Für Kerntemperaturmessungen in Flüssigkeiten oder Feststoffen.
- Einschraubfühler: Für die Messung in flüssigen oder gasförmigen Medien, z.B. in der Heizungstechnik.
- Kabelfühler: Flexibel einsetzbar für verschiedenste Anwendungen.
- Oberflächenfühler: Zur Messung der Temperatur von Oberflächen.
- Rohranlegefühler: Zur indirekten Messung der Temperatur von Rohren.
S+S Regeltechnik bietet Ihnen 4 von 5 dieser Bauformen an Sensoren an: Einschraubfühler, Kabelfühler, Oberflächenfühler und Rohranlegefühler.
2. Sensortyp
Je nach Anforderung können unterschiedliche Sensortypen verwendet werden:
- Pt100/Pt1000: Präzise Messung, ideal für industrielle Anwendungen.
- NTC: Kostengünstiger und schneller ansprechend, geeignet für u.a. Haushaltsgeräte.
- Thermoelemente: Für hohe Temperaturen und schnelle Reaktionszeiten.
Die Abbildung zeigt zur Veranschaulichung Kennlinien von mehreren Sensoren. In dem Fall zeigt die linke Grafik die Kennlinie von einen PT100 und PT1000 Sensor. Die rechte Grafik zeig die Sensoren NI1000 und NI1000 TK5000.
3. Sensorkabel (Kabeltemperaturfühler)
Auch hier gibt es je nach Anforderung unterschiedliche Kabeltypen, die verwendet werden. Diese unterscheiden sich hauptsächlich vom Kabelmaterial und der daraus entsprechenden minimalen/ maximalen Temperatur:
- PVC, LiYY 2x0,25mm²: -35…+105°C/ -31…+221°F
- Silikon, SiHF 2x0,25mm²: -50…+180°C/ -58…+356°F
- PTFE, 2x1,0mm²: -50…+250°C/ -58…+482°F
- Glasseide, 2x0,25mm²: -50…+350°C/ -58…+662°F
4. Messmedium und Temperaturbereich
Berücksichtigen Sie das Medium, in dem die Messung stattfinden soll (Luft, Flüssigkeit, Gas) und den erforderlichen Temperaturbereich:
- Luft: Raum- und Außentemperaturfühler.
- Flüssigkeit: Einschraub- und Tauchfühler.
- Hohe Temperaturen: Thermoelemente.
5. Mechanische Anbindung
Stellen Sie sicher, dass der Fühler mechanisch korrekt in den Prozess eingebunden werden kann. Wählen Sie die passende Gewindegröße, Hülsenlänge und den Hülsendurchmesser.
6. Umweltbedingungen (IP-Schutzklasse)
Berücksichtigen Sie die Umgebungsbedingungen wie Druck, Feuchtigkeit, Staub und chemische Einflüsse. Wählen Sie geeignete Materialien und Schutzarten (z.B. IP-Schutzklassen).